Diese Baumaßnahmen stellen für den Architekten eine besonders anspruchsvolle Aufgabe dar. Die Einbeziehung der Gebäudesubstanz und die planerische Antwort auf die bisherige Gestaltung des Gebäudes erhöhen die Anforderungen an die Fähigkeiten des Architekten.
Schwieriger als beim Neubau sind auch die Anforderungen an den Wärmeschutz und den Schallschutz zu erfüllen. Überkommene Baumaterialien oder zu schwach dimensionierte Bauteile (z.B. zu geringe Sparrenhöhe für die Dämmung oder dünne Hohlkörperdecken) fordern andere Lösungen für die Einhaltung des Wärme- und Schallschutzes als beim Neubau. Gleichwohl bietet die große Zahl der Häuser des Gebäudebestandes einen unbedingt zu nutzenden Ansatz für den Schutz der Umwelt.
Die detaillierte Erfassung der Gebäudesubstanz und die sorgfältige Planung der angestrebten Baumaßnahmen sind für eine solide Kostenschätzung und die Einhaltung des Kostenrahmens unbedingt erforderlich. Beim Umbau des katholischen Pfarramtes in Ludwigsburg z.B. wurden die vorgegebenen Kosten bis auf 1% eingehalten.
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